Schimmelbildung vermeiden – richtig lüften und heizen
Ist in einem Raum permanent die Luftfeuchtigkeit zu hoch, steigt die Schimmelgefahr. Wer ein paar Regeln beherzt, kann dem Problem des Schimmelns vorbeugen.
Effektives Querlüften
Öffnen Sie Türen und Fenster für 5 – 10 Minuten komplett, sodass Durchzug entsteht. Gerade beim Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen setzt sich viel Feuchtigkeit als Kondenswasser ab. Schimmelpilze lieben feuchtes Klima! Daher sollte der Wasserdampf sofort nach draußen geleitet werden. In fensterlosen Bädern sollte die Lüftung angestellt werden.
Regelmäßiges Stoßlüften
Öffnen Sie drei- bis viermal am Tag für 3 – 5 Minuten weit die Fenster, um die Luft auszutauschen. Menschen geben nämlich beim Ausatmen Kohlendioxid und Feuchtigkeit ab. Deshalb lüften Sie das Schlafzimmer am besten gleich nach dem Aufstehen.
Sinnvoll Heizen
Die mittlere Raumtemperatur sollte ca. 20 – 22 Grad betragen, Schlafräume und selten genutzte Räume sollten eine Grundtemperatur von ca. 18 Grad nicht unterschreiten. Auf dem Thermostat entspricht dies zumeist einer Einstellung zwischen 2 und 3. Lassen Sie die Räume nicht auskühlen, Türen zu weniger beheizten Räumen halten Sie am besten geschlossen. Stellen Sie keine Gegenstände auf oder vor die Heizkörper; jede Barriere verhindert den Wärmefluss. Schalten Sie beim Verlassen der Wohnung die Heizung nicht komplett aus, sondern halten Sie die Temperatur konstant, da ein ständiges Auskühlen und Aufheizen noch mehr Energie verbraucht. Wichtig: Immer die Heizkörper beim Lüften herunterregeln, tagsüber konstant halten und nachts drosseln. So sparen Sie ebenfalls Energie.
Überschwemmung im Keller – was tun?
Mit dem Klimawandel häufen sich Extremwetterereignisse wie Starkregen. Überflutete Kellerräume können erhebliche Schäden anrichten: Lagern Sie Ihre Gegenstände deshalb bestenfalls auf einem Podest oder höheren Regal. Der Keller zählt nicht immer zum Mietgegenstand einer Wohnung, sodass Sie sich gegebenenfalls privat mit einer Versicherung absichern sollten. Dokumentieren Sie im Falle eines Schadens alle relevanten Informationen, die Auflistung von Ursache und Zeitpunkt des Wasserschadens gehört dazu. Informieren Sie bitte auch rechtzeitig spar+bau, damit eine Ursachenforschung und die Beseitigung des Wassers erfolgt.
Nach einem Wasserschaden kann Schimmel entstehen – die Räume müssen also getrocknet werden. Damit viel Luft an die feuchte Oberfläche gelangt, räumen Sie am besten den Keller leer oder halten Sie zumindest die Wände von Gegenständen frei. Sollte dies nicht ausreichen, ist der Einsatz eines Raum- und Luftentfeuchters notwendig.
Brände vermeiden – aber wie?
Gerade in der dunklen Jahreszeit bringen Kerzen gemütliche Atmosphäre in die Wohnung. Lassen Sie Feuer jedoch nie unbeaufsichtigt, vor allem nicht, wenn Kinder oder Haustiere in der Wohnung sind. Verwenden Sie nur Kerzenständer, die nicht brennbar sind und der Kerze einen sicheren Halt geben. Sie sollten nicht in Zugluft und nicht zu nah an Gardinen stehen. Schmücken Sie Ihren Tannenbaum ausschließlich mit elektrischen Kerzen und achten Sie dabei auf das VDE-Prüfsiegel. Die Maximalleistung der Steckdose darf nicht überschritten werden. Bei Überlastung droht Brandgefahr.
Verhalten im Brandfall
Ruhe bewahren und nur dann die Flamme löschen, wenn keine Eigengefährdung besteht! Ansonsten schließen Sie umgehend die Tür zum Brandraum. Brennendes Fett oder elektrische Geräte nie mit Wasser löschen, um Schlimmeres zu vermeiden. Verwenden Sie eine Löschdecke. Verlassen Sie das Gebäude, rufen Sie laut „Feuer“, um Mitbewohner zu alarmieren und rufen Sie die Feuerwehr (112).