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Brüggemannhof zwischen gestern und morgen

Jährlich fließen zweistellige Millionenbeträge in die Pflege unseres Wohnungsbestandes und die Neugestaltung der Außenanlagen. Eines der Vorzeigeprojekte ist der historische Brüggemannhof. Was hat sich im Lauf der Zeit dort getan? Aufsichtsrat Mark Kramer gibt persönliche Einblicke.

Der Brüggemannhof gehört zu den ältesten und schönsten Wohnanlagen von spar+bau in Hannover und wurde zwischen 1912 und 1924 erbaut. Erhebliche Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg haben das Bild der Wohnanlage stark verändert, sodass es in der Folge zu zahlreichen Umbauten, Renovierungen und Modernisierungen gekommen ist. Am Charme der gesamten Anlage hat das allerdings nichts geändert: Die Kombination aus Denkmalschutz, Lage und darstellenden Zunftfiguren in den oberen Geschossfenstern sorgt dafür, dass der Brüggemannhof mittlerweile als Kleinod des frühen städtischen Wohnungsbaus in Hannover gilt.

Aber: Der Denkmalschutz verpflichtet und die denkmalgerechte Sanierung ist eine herausfordernde Aufgabe. Dieser hat sich unsere Genossenschaft mit viel Einsatz und Engagement gestellt. Einen Teil der Veränderungen am und im Brüggemannhof habe ich direkt miterlebt. Ich bin dort aufgewachsen und habe bis 2005 dort gewohnt. Deshalb ist diese ganz besondere Wohnanlage für mich auch eine echte Herzensangelegenheit.

Als ich noch ein Kind war, sind die einfachverglasten Fenster durch Thermopenfenster ersetzt worden. Außerdem wurden in allen Wohnungen neue Zimmertüren eingebaut und die Bäder umfassend modernisiert. Alle diese Maßnahmen fanden damals übrigens statt, während wir weiter in den Wohnungen gelebt haben. Heutzutage ist das eigentlich undenkbar, da Sanierungen meistens wohnungsweise und mieterschonend stattfinden. Anschließend bekam der Brüggemannhof einen modernen Anstrich und der Innenhof einen richtigen Spielplatz. Und die Liste weiterer Modernisierungen ist lang: So gab es für alle Wohnungen neue Eingangstüren, das Dach wurde saniert und der Dachboden isoliert, Park- und Müllplätze umgebaut beziehungsweise umstrukturiert.

Besonders stolz macht mich aber, dass zwischen 2016 und 2020 weitere wichtige und umfangreiche Sanierungen in insgesamt fünf Bauabschnitten erfolgreich realisiert werden konnten. 7,5 Millionen Euro haben wir investiert und mit dieser Summe die alten Fenster durch neue ausgetauscht, die Hausrückseiten gedämmt und Balkone erneuert. Und auch im Außenbereich ist etwas passiert: Das Erscheinungsbild des Garagenhofes wurde mit neuen Toren und einer ansprechenden Pflasterung positiv verändert.

Der Brüggemannhof gibt nach einer denkmalgerechten Sanierung nun ein wunderschönes Gesamtbild ab. Abgerundet wird die gesamte Baumaßnahme durch den sechsten und letzten Bauabschnitt, in dem wir bis Ende 2022 die Außenanlagen umgestalten. Die Stellplätze, der Spielplatz und der Müllplatz werden dabei saniert, neue Rohre und Leitungen im Boden verlegt, der Innenhof freundlich aufgewertet. Dadurch entsteht ein durchweg stimmiges und ansprechendes Bild.

Der Brüggemannhof unterstreicht damit seine herausragende Attraktivität, die nicht nur durch die Wohnanlage selbst, sondern auch durch die Lage definiert wird. Eine perfekte Anbindung und die kurzen Wege zum Engelbosteler Damm als pulsierender Lebensader der Nordstadt sowie zur hannoverschen Innenstadt möchte ich hier auf der einen Seite nennen. Andererseits ist Erholung an der Leine oder in den Herrenhäuser Gärten ebenfalls in unmittelbarer Nähe möglich. Ich freue mich deshalb ganz besonders darüber, dass der Brüggemannhof als Ort, der mir sehr wichtig ist, so massiv aufgewertet wurde, wie das in den vergangenen Jahren geschehen ist.

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